Die Notwendigkeit
einer Wertanlage
Diamanten
als Wertanlage
Wiederverkauf
von Anlagediamanten
Die Notwendigkeit einer Wertanlage
Das Problem, seinen Reichtum zu schützen und dafür zu sorgen, dass einem seine Güter nicht wieder weggenommen werden, ist älter als die Menschheit. Schon im Tierreich muss seit Anbeginn der Zeit jede Beute und jeder Nistplatz gegen Konkurrenten verteidigt werden. Besitz beinhaltet anscheinend die Notwendigkeit, ihn vor dem Verfall zu schützen.
Aus dieser Notwendigkeit heraus, entwickelte sich im Alten Ägypten etwa 2000 Jahre vor Christus ein System der Einlagerung von Getreide in riesigen Getreidespeichern der Tempel. Jeder konnte dort gegen Gebühr sein Getreide einlagern und somit sicher verwahren. Damit man wusste, wie viel Getreide man eingelagert hatte, erhielt man im Gegenzug Metallplättchen mit entsprechender Prägung. Jede Wertmarke stand für eine bestimmte Menge Getreide. Solange die Tempel jederzeit die Wertmarken gegen Getreide eintauschten, war der Wert der Marken garantiert. Die Ägypter fanden schnell heraus, dass man diese Metallplättchen auch untereinander tauschen und damit handeln konnte. Sie konnten als Handelseinheit zum Tausch gegen jede Art von Waren verwendet werden. Ehe man sich versah, waren die ersten Münzen und das erste Geld entstanden. Von nun an gab es ein Symbol für den Reichtum: das Geld.
Zu diesen Anfängen des Geldes war alles noch einfach und klar: eine bestimmte Münze stellte den Gegenwert einer klar definierten Anzahl von Gefäßen mit Getreide dar. Man konnte sich darauf verlassen, dass wenn man die Münze wieder am Tempel abgab, man den Gegenwert an Getreide bekam.
Die Idee des Geldes verbreitete sich schnell, und in den verschiedenen Ländern und Staaten entwickelten sich unterschiedliche Währungen. Mit der ersten großen Globalisierung in der Bronzezeit entstand die Notwendigkeit, Umrechnungskurse zwischen den einzelnen Währungen festzulegen. Die phönizischen, griechischen, ägyptischen und persischen Händler hatten klare Währungsabsprachen, wie viele Münzen des einen Landes den Gegenwert wie vieler Münzen des anderen Landes hatten. Schon damals, noch bevor das Eisen bekannt wurde, gab es ein globales Währungssystem, welches gut funktionierte.
Zum Ende der Bronzezeit hin gab es jedoch eine globale Finanzkrise. Piraten machten die Küsten der Mittelmeerländer unsicher. In großen Horden überfielen sie die reichen Städte der damaligen mediterranen Welt, plünderten und zerstörten sie. Da der Wert einer jeder Münze jedoch davon abhing, ob der Gegenwert – also ursprünglich das Getreide – auch sicher verteidigt wird, und die Piraten eben jene Gegenwerte unsicher machten, brach das allgemeine Vertrauen in die Münzen zusammen. Sobald es sich herumsprach, dass Ägypten von Seeräubern verwüstet wurde, waren damit alle ägyptischen Münzen wertlos. Denn das Gut, das hinter der Währung stand, existierte womöglich nicht mehr bzw. konnte nach eingetauscht werden.
Die Folge war, dass das Geld seinen Wert als Allgemeingut verlor. Es verschwand als Handelseinheit für etliche Jahrhunderte aus dem gesellschaftlichen Leben. Das Finanzsystem brach komplett zusammen. Jeder Kaufmann oder auch jeder Privatmann hatte all seinen Reichtum verloren, weil das Geld nichts mehr wert war.
Erst etliche Jahrhunderte später, als die Piraterie selbst zusammenbrach und sich neue große Staatengemeinschaften bildeten, wie das griechische und das persische Reich, lebte das Geld wieder auf. Krösus, König der Lydier, „erfand“ das Geld sozusagen neu und führte es ca. 650 vor Christus neu ein.
Nun kam aber ein neues Element hinzu: Die einzelnen Herrscher bzw. Herrscherklassen entdeckten, dass man mit der Prägung von Münzen seine Staatskassen auffüllen kann. Sie sicherten sich das Münzprägerecht und prägten Geld, um ihre eigenen Schulden zu bezahlen. Das Problem hierbei ist jedoch, dass nicht mehr zu jeder Zeit gewährleistet werden konnte, dass der entsprechende Gegenwert zu den Münzen tatsächlich existierte. Wenn z.B. der ägyptische Pharao selbst Wertmarken prägte, ohne dass dagegen Getreide irgendwo eingelagert wurde, dann konnte er damit zwar alle Ausgaben bezahlen, solange seine Tempel jederzeit gegen eine bestimmte Wertmarke eine bestimmte Menge Getreide ausgaben. Wenn nun aber eine Hungersnot aufkäme und alle Getreidespeicher leer wären, gäbe es auf einmal viele Leute, die noch eine Wertmarke hätten, damit aber kein Getreide mehr bekämen. Das Geld wäre somit wertlos. Die Menschen verloren demnach hinsichtlich der vermehrten Münzprägungen das Vertrauen in das Geld und bewerteten die Waren entsprechend ein bisschen höher als das Geld. Somit verlor das Geld gegenüber den Waren an Wert. Die Waren wurden teurer.
Nun gab es schon zwei Gefahren, die das Geld eventuell unsicher machten: Zum einen, dass der Gegenwert bzw. der Staat, welcher für den Wert garantiert, in Gefahr ist, und zum anderen, dass von Seiten des Staats so viel Geld geprägt wird, dass es zu einem Wertverfall des Geldes kam.
Somit entstand nun die umgekehrte Notwendigkeit. Zuerst war es wichtig, ein sicheres Symbol für seinen Reichtum zu finden, und das Geld entstand. Jetzt versuchte man eine Absicherung zu finden, die einen davor schützt, dass das Geld seinen Wert verliert. Es war die Notwendigkeit einer „Geldanlage“ geboren.
Mit „Geldanlage“ ist gemeint, dass man versuchte, das Geld wieder in Sachwerte zu tauschen. Doch dann hatte man ja wieder das Problem, dass man zu viele Güter hat, die man verteidigen muss – zu viele Immobilien, zu viel Getreide, zu viele Schiffe etc. So kristallisierten sich als erste wirkliche Geldanlagen Juwelen und Gold als Edelmetall heraus. Sie waren klein, kompakt, transportabel und beinhalteten eine hohe Wertkonzentration. Der Diamant war damals von Anfang an eine der interessantesten Wertanlagen überhaupt.
Obwohl man zu dieser Zeit Diamanten noch gar nicht schleifen konnte und gerade weil man zur jener Zeit Diamanten auch nur in Indien fand, schreibt Plinius im alten Rom beispielhaft: „Der Diamant ist das wertvollste Gut auf Erden.“
Diamanten als Wertanlage
In dem Versuch eine Absicherung zu finden, die einen davor schützt, das das eigene Geld seinen Wert verliert, ist die Notwendigkeit einer "Wertanlage" begründet.
Mit "Wertanlage" ist gemeint, dass man das Geld wieder in Sachwerte tauscht, um auf diese Weise den Wert seines Vermögens zu sichern. Doch dann hat man ja wieder das Problem, dass man zu viele Werte hat, die man verteidigen muss - zu viele Immobilien, Getreide, Schiffe etc.
So kristallisierten sich als erste wirkliche Wertanlagen Gold und Juwelen heraus, allen voran der Diamant.
Der Diamant war von Anfang an eine der interessantesten Wertanlagen überhaupt. Obwohl man den Diamanten lange Zeit noch gar nicht schleifen konnte und gerade weil man Diamanten lange Zeit auch nur in Indien fand, schrieb schon Plinius im alten Rom: "Der Diamant ist das wertvollste Gut auf Erden". In Indien, dem Herkunftsland der antiken Diamanten, war der Diamant schon zu Christi Geburt etliche Jahrhunderte lang eine sichere Geldanlage. Die Verwendung von Diamanten lässt sich dabei geschichtlich erstmals um ca. 400 Jahre v. Chr. nachweisen. Die älteste bekannte Diamant-Preisliste ist folgendes kleine Stückchen Papier aus dem 3. Jh. auf dem in Sanskrit der Wert von Diamanten mit Gewichtsangabe und Preis aufgezeichnet ist:
"Ein Diamant, der 20 Tandula wiegt, hat einen Wert von 200.000 Rupaka ... wenn ein Diamant all diese Eigenschaften besitzt und auf dem Wasser schwimmt, dann ist dies der begehrte Stein, der über allen anderen Juwelen steht."
In einer weiteren frühbuddhistischen Schrift aus dem 6. Jh. wird genau beschrieben, wie das Preisverhältnis zu den verschiedenen Größen und Qualitäten der Diamanten damals festgelegt war:
"Der Preis von einem Diamanten, der 12 Tandula wiegt, wird als Standard genommen. Wenn sich das Gewicht um zwei Tandulas reduziert, verringert sich der Preis auf ein Drittel. Bei weiterer Reduzierung des Gewichts verringert sich der Preis auf 1/13, 1/30, 1/80, 1/100 und 1/1000 für das Gewicht von einem Tandula."
Es ist erstaunlich, wie genau diese antike Klassifizierung der Rohdiamanten und deren Preisgestaltung dem heutigen Standard entsprechen. "Der Preis von einem Diamanten, der 12 Tandula wiegt, wird als Standard angenommen." 12 Tandula entsprechen in der Tat ziemlich genau einem Karat (ca. 1,2 ct), welches auch heute noch der Standard für die Preisberechnung der Diamanten ist.
Durch seine Seltenheit und seine Überlegenheit gegenüber anderen Edelsteinen, erzielte der Diamant von Anfang an den höchsten Preis unter allen Edelsteinen. Dadurch bildete sich schon bald eine klare Preisstruktur für die verschiedenen Größen und Qualitäten heraus.
So galt der Diamant von Anbeginn der Notwendigkeit einer Geldanlage als die begehrteste und auch sicherste Anlage. Damals wie auch heute hatte der Dimant jene Eigenschaften, die ihn als Geldanlage so attraktiv machen:
natürlicher Sachwert - kein synthetischer Wert wie Geld
hohe Wertkonzentration auf kleinem Raum
überregional und international anerkannter Wert
Seltenheit: damit Sicherheit gegen Überflutung des Marktes
weltweit anerkannter Gebrauchswert
klar definierte, überall anerkannte Klassifizierung & Wertzuordnung
In einigen dieser Punkten sind Diamanten als Wertanlage unübertrefflich, insbesondere in der hohen Wertkonzentration auf kleinem Raum. Wenn man für eine Million Euro Banknoten transportieren möchte, hat man schon ein Problem. Diamanten im Wert von einer Million Euro zu transportieren, ist überhaupot kein Problem. Die Steine könnten mühelos in eine Zündholzschachtel gepackt werden. Auch die Anerkennung des Wertes ist bei Diamanten zu einem hohen Grad gesichert. Selbst im Urwald von Brasilien könnte man einen Diamanten eintauschen. Ob man dagegen mit Euro-Noten oder gar mit einer Scheckkarte der Sparkasse Mühlheim an der Ruhr im brasilianischen Urwald etwas zu essen bekommt, ist schon sehr fraglich. Und mit einer Immobilie in Bad Tölz kann man dort natürlich erst recht nichts anfangen.
Ein weiterer Aspekt, der für den Diamanten als Wertanlage spricht, ist die Tatsache, dass es sich beim Diamant um einen natürlich begrenzten Rohstoff handelt. Während man in der Vergangenheit die jährliche Diamantproduktion steigern konnte, stößt die weltweite Förderung Ende 2005 an ihre Grenzen. Ab dem Jahr 2006 sinkt die Weltförderung jährlich um 4-5 %.

Während die weltweiten Karatzahlen der geförderten Diamanten rückläufig sind, steigt jedoch gleichzeitig der weltweite Bedarf. Mit dem Aufkommen neuer Märkte in China, Russland und Indien sind die Absatzzahlen von Schmuck ganz allgemein und Diamanten im Besonderen stark im Ansteigen.
jährlicher Bedarf an Rohdiamanten zu Schmuckzwecken in 1000 ct

In der Folge der schrumpfenden Karatzahlen und des gesteigerten Bedarfs beginnt der Diamantpreis allmählich zu steigen. Dabei ist die Entwicklung der fallenden Fördermengen unumkehrbar. Und so ist auch die Entwicklung des Diamantpreises.
Das Ansteigen der Diamantpreise aufgrund von zu knappen Ressourcen ist ein Mechanismus, welcher der Wertigkeit von Diamanten eine große Sicherheit verleiht. Langfristig ist klar, dass sich der Diamantpreis nur in eine Richtung entwickeln kann, nämlich nach oben.










Wiederverkauf von Anlagediamanten
Wie verkaufe ich meinen Anlagediamanten?
Der perfekte Verkauf eines Anlagesteines beginnt schon beim Einkauf. Hierbei sollten Sie unbedingt einige Dinge beachten, die Ihnen den späteren Verkauf wesentlich erleichtern.
Das Wichtigste ist, dass der Stein ein international anerkanntes Zertifikat besitzt. Bei Steinen über einem Karat empfehlen wir NUR eines der folgenden drei streng graduierenden Institute:
DPL: Diamant Prüflabor GmbH – aus Idar-Oberstein
HRD: Hoge Raad voor Diamant – aus Antwerpen
GIA: Gemological Institute of America - aus New York
Bei Steinen unter einem Karat kann man auch eine Expertise von IGI - International Gemological Institute - aus Antwerpen akpetieren.
Es ist davon abzuraten, einen Stein mit einem anderen Zertifikat zu kaufen. Es gibt gravierende Unterscheide in der Strenge der Begutachtung zwischen den einzelnen Institutionen und entsprechend sind auch die Preise der Diamanten, je nach begleitenden Gutachten, unterschiedlich. Nur eine Expertise von DPL, HRD oder GIA garantiert, dass es beim Wiederverkauf keine Diskussionen um die Qualität des Steines gibt.
Weiterhin sollten Sie darauf achten, dass der Stein keine gravierenden, wertmindernden Charakteristika aufweist. Wenn beispielsweise die Proportionen des Steins schlechter als "gut" sind, also "mittel" oder "ungewöhnlich", dann kann es schon schwierig sein, den Stein wieder zu verkaufen. Der potenzielle Käufer wird vermutlich diesen Mangel in seinen Verhandlungen als wertmindernd ansetzen.
Am besten spricht man gleich beim Kauf des Steines den Händler darauf an, dass man in Betracht zieht, den Stein womöglich wieder zu verkaufen und daher einen Stein bevorzugt, der sich gut als Anlagestein eignet.
Ein weiterer Punkt ist das Aufbewahren der Einkaufsrechnung. Diese ist zwar für den Verkaufspreis nur bedingt von Bedeutung, denn der Verkauf richtet sich stets nach dem aktuellen Marktpreis und nicht nach dem Preism, den Sie für den Stein einmal bezahlt haben. Jedoch ist die Einkaufsrechnung auch ein Beleg dafür, wo und von wem Sie den Stein gekauft haben. Und gerade diese Tatsche ist umso wichtiger. Nur mit einem entsprechenden beleg können Sie nachweisen, dass es sich bei dem Stein nicht um einen Konfliktdiamanten oder ähnliches handelt. Dieser Nachweis kann Ihnen den Wiederverkauf erheblich erleichtern.
Zudem sollten Sie beachten, dass der Vekauf eines Diamanten aus Privatbesitz nicht Mehrwertsteuer pflichtig ist. Bei einem Verkauf aus Privatbesitz hat man also den Vorteil, dass der Weiterverkauf ohne Mehrwertsteuer stattfindet, wohingegen ein Neukauf die Mehrwertsteuer enthält. Dies ist ein entscheidender Vorteil für Sie, da er einem die einmal bezahlte Mehrwertsteuer praktisch zurück vergütet. Denn beim Preisvergleich mit einem neu angebotenem Stein ist bei diesem die Mehrwertsteuer immer mit einkalkuliert.
Hinsichtlich der Frage, auf welchem Wege man den Stein verkauft, ergeben sich nun mehrere Möglichkeiten.
Zum einen können Sie zu dem Juwelier Ihres Vertrauen gehen und diesen daraufhin ansprechen, ob er Ihnen beim Verkauf des Steines behilflich sein kann. In fast jeder größeren Stadt gibt es Juweliere, die darauf spezialisiert sind, gebrauchten Schmuck, Uhren und Juwelen wieder zu verkaufen. Man gibt Ihnen den Stein auf Kommission oder mietet einen Platz im Schaufenster des Juweliers. Vereinbaren Sie mit dem Händler, dass er den Stein in Ihrem Auftrag gegen eine feste Gebühr von 5-10 % wieder verkauft. Die veranschlagte Provision des Juweliers sollte dabei nicht mehr als 10 % betragen!
Sollten Sie den Stein nicht über einen Juwelier verkaufen wollen oder können, haben Sie prinzipiell folgende Alternativen: Entweder Sie finden direkt mithilfe von Zeitungsanzeigen in Fachzeitschriften oder speziellen Plattformen im Internet einen Kunden für den Stein oder Sie versuchen, den Stein über ein Auktionshaus an einen Direktkunden zu verkaufen. In beiden Fällen ergibt sich der Vorteil, dass ganz gezielt potenzielle Käufer angesprochen werden können.
Zu guter Letzt können Sie auch immer versuchen, den Stein zurück in den Handel zu berkaufen, beispielsweise an Großhändler, Schmuckmanufakturen, juwelieres oder Goldschmiede, die den Stein weiter verarbeiten können. Dabei sollten Sie jedoch beachten, dass es immer ratsam ist, den Stein an einen Endabnehmer zu verkaufen, da dieser in der Regel mehr dafür bezahlen wird als ein Händler.

einer Wertanlage
Diamanten
als Wertanlage
Wiederverkauf
von Anlagediamanten
Die Notwendigkeit einer Wertanlage
Das Problem, seinen Reichtum zu schützen und dafür zu sorgen, dass einem seine Güter nicht wieder weggenommen werden, ist älter als die Menschheit. Schon im Tierreich muss seit Anbeginn der Zeit jede Beute und jeder Nistplatz gegen Konkurrenten verteidigt werden. Besitz beinhaltet anscheinend die Notwendigkeit, ihn vor dem Verfall zu schützen.
Aus dieser Notwendigkeit heraus, entwickelte sich im Alten Ägypten etwa 2000 Jahre vor Christus ein System der Einlagerung von Getreide in riesigen Getreidespeichern der Tempel. Jeder konnte dort gegen Gebühr sein Getreide einlagern und somit sicher verwahren. Damit man wusste, wie viel Getreide man eingelagert hatte, erhielt man im Gegenzug Metallplättchen mit entsprechender Prägung. Jede Wertmarke stand für eine bestimmte Menge Getreide. Solange die Tempel jederzeit die Wertmarken gegen Getreide eintauschten, war der Wert der Marken garantiert. Die Ägypter fanden schnell heraus, dass man diese Metallplättchen auch untereinander tauschen und damit handeln konnte. Sie konnten als Handelseinheit zum Tausch gegen jede Art von Waren verwendet werden. Ehe man sich versah, waren die ersten Münzen und das erste Geld entstanden. Von nun an gab es ein Symbol für den Reichtum: das Geld.
Zu diesen Anfängen des Geldes war alles noch einfach und klar: eine bestimmte Münze stellte den Gegenwert einer klar definierten Anzahl von Gefäßen mit Getreide dar. Man konnte sich darauf verlassen, dass wenn man die Münze wieder am Tempel abgab, man den Gegenwert an Getreide bekam.
Die Idee des Geldes verbreitete sich schnell, und in den verschiedenen Ländern und Staaten entwickelten sich unterschiedliche Währungen. Mit der ersten großen Globalisierung in der Bronzezeit entstand die Notwendigkeit, Umrechnungskurse zwischen den einzelnen Währungen festzulegen. Die phönizischen, griechischen, ägyptischen und persischen Händler hatten klare Währungsabsprachen, wie viele Münzen des einen Landes den Gegenwert wie vieler Münzen des anderen Landes hatten. Schon damals, noch bevor das Eisen bekannt wurde, gab es ein globales Währungssystem, welches gut funktionierte.
Zum Ende der Bronzezeit hin gab es jedoch eine globale Finanzkrise. Piraten machten die Küsten der Mittelmeerländer unsicher. In großen Horden überfielen sie die reichen Städte der damaligen mediterranen Welt, plünderten und zerstörten sie. Da der Wert einer jeder Münze jedoch davon abhing, ob der Gegenwert – also ursprünglich das Getreide – auch sicher verteidigt wird, und die Piraten eben jene Gegenwerte unsicher machten, brach das allgemeine Vertrauen in die Münzen zusammen. Sobald es sich herumsprach, dass Ägypten von Seeräubern verwüstet wurde, waren damit alle ägyptischen Münzen wertlos. Denn das Gut, das hinter der Währung stand, existierte womöglich nicht mehr bzw. konnte nach eingetauscht werden.
Die Folge war, dass das Geld seinen Wert als Allgemeingut verlor. Es verschwand als Handelseinheit für etliche Jahrhunderte aus dem gesellschaftlichen Leben. Das Finanzsystem brach komplett zusammen. Jeder Kaufmann oder auch jeder Privatmann hatte all seinen Reichtum verloren, weil das Geld nichts mehr wert war.
Erst etliche Jahrhunderte später, als die Piraterie selbst zusammenbrach und sich neue große Staatengemeinschaften bildeten, wie das griechische und das persische Reich, lebte das Geld wieder auf. Krösus, König der Lydier, „erfand“ das Geld sozusagen neu und führte es ca. 650 vor Christus neu ein.
Nun kam aber ein neues Element hinzu: Die einzelnen Herrscher bzw. Herrscherklassen entdeckten, dass man mit der Prägung von Münzen seine Staatskassen auffüllen kann. Sie sicherten sich das Münzprägerecht und prägten Geld, um ihre eigenen Schulden zu bezahlen. Das Problem hierbei ist jedoch, dass nicht mehr zu jeder Zeit gewährleistet werden konnte, dass der entsprechende Gegenwert zu den Münzen tatsächlich existierte. Wenn z.B. der ägyptische Pharao selbst Wertmarken prägte, ohne dass dagegen Getreide irgendwo eingelagert wurde, dann konnte er damit zwar alle Ausgaben bezahlen, solange seine Tempel jederzeit gegen eine bestimmte Wertmarke eine bestimmte Menge Getreide ausgaben. Wenn nun aber eine Hungersnot aufkäme und alle Getreidespeicher leer wären, gäbe es auf einmal viele Leute, die noch eine Wertmarke hätten, damit aber kein Getreide mehr bekämen. Das Geld wäre somit wertlos. Die Menschen verloren demnach hinsichtlich der vermehrten Münzprägungen das Vertrauen in das Geld und bewerteten die Waren entsprechend ein bisschen höher als das Geld. Somit verlor das Geld gegenüber den Waren an Wert. Die Waren wurden teurer.
Nun gab es schon zwei Gefahren, die das Geld eventuell unsicher machten: Zum einen, dass der Gegenwert bzw. der Staat, welcher für den Wert garantiert, in Gefahr ist, und zum anderen, dass von Seiten des Staats so viel Geld geprägt wird, dass es zu einem Wertverfall des Geldes kam.
Somit entstand nun die umgekehrte Notwendigkeit. Zuerst war es wichtig, ein sicheres Symbol für seinen Reichtum zu finden, und das Geld entstand. Jetzt versuchte man eine Absicherung zu finden, die einen davor schützt, dass das Geld seinen Wert verliert. Es war die Notwendigkeit einer „Geldanlage“ geboren.
Mit „Geldanlage“ ist gemeint, dass man versuchte, das Geld wieder in Sachwerte zu tauschen. Doch dann hatte man ja wieder das Problem, dass man zu viele Güter hat, die man verteidigen muss – zu viele Immobilien, zu viel Getreide, zu viele Schiffe etc. So kristallisierten sich als erste wirkliche Geldanlagen Juwelen und Gold als Edelmetall heraus. Sie waren klein, kompakt, transportabel und beinhalteten eine hohe Wertkonzentration. Der Diamant war damals von Anfang an eine der interessantesten Wertanlagen überhaupt.
Obwohl man zu dieser Zeit Diamanten noch gar nicht schleifen konnte und gerade weil man zur jener Zeit Diamanten auch nur in Indien fand, schreibt Plinius im alten Rom beispielhaft: „Der Diamant ist das wertvollste Gut auf Erden.“

Diamanten als Wertanlage
In dem Versuch eine Absicherung zu finden, die einen davor schützt, das das eigene Geld seinen Wert verliert, ist die Notwendigkeit einer "Wertanlage" begründet.
Mit "Wertanlage" ist gemeint, dass man das Geld wieder in Sachwerte tauscht, um auf diese Weise den Wert seines Vermögens zu sichern. Doch dann hat man ja wieder das Problem, dass man zu viele Werte hat, die man verteidigen muss - zu viele Immobilien, Getreide, Schiffe etc.
So kristallisierten sich als erste wirkliche Wertanlagen Gold und Juwelen heraus, allen voran der Diamant.
Der Diamant war von Anfang an eine der interessantesten Wertanlagen überhaupt. Obwohl man den Diamanten lange Zeit noch gar nicht schleifen konnte und gerade weil man Diamanten lange Zeit auch nur in Indien fand, schrieb schon Plinius im alten Rom: "Der Diamant ist das wertvollste Gut auf Erden". In Indien, dem Herkunftsland der antiken Diamanten, war der Diamant schon zu Christi Geburt etliche Jahrhunderte lang eine sichere Geldanlage. Die Verwendung von Diamanten lässt sich dabei geschichtlich erstmals um ca. 400 Jahre v. Chr. nachweisen. Die älteste bekannte Diamant-Preisliste ist folgendes kleine Stückchen Papier aus dem 3. Jh. auf dem in Sanskrit der Wert von Diamanten mit Gewichtsangabe und Preis aufgezeichnet ist:
"Ein Diamant, der 20 Tandula wiegt, hat einen Wert von 200.000 Rupaka ... wenn ein Diamant all diese Eigenschaften besitzt und auf dem Wasser schwimmt, dann ist dies der begehrte Stein, der über allen anderen Juwelen steht."
In einer weiteren frühbuddhistischen Schrift aus dem 6. Jh. wird genau beschrieben, wie das Preisverhältnis zu den verschiedenen Größen und Qualitäten der Diamanten damals festgelegt war:
"Der Preis von einem Diamanten, der 12 Tandula wiegt, wird als Standard genommen. Wenn sich das Gewicht um zwei Tandulas reduziert, verringert sich der Preis auf ein Drittel. Bei weiterer Reduzierung des Gewichts verringert sich der Preis auf 1/13, 1/30, 1/80, 1/100 und 1/1000 für das Gewicht von einem Tandula."
Es ist erstaunlich, wie genau diese antike Klassifizierung der Rohdiamanten und deren Preisgestaltung dem heutigen Standard entsprechen. "Der Preis von einem Diamanten, der 12 Tandula wiegt, wird als Standard angenommen." 12 Tandula entsprechen in der Tat ziemlich genau einem Karat (ca. 1,2 ct), welches auch heute noch der Standard für die Preisberechnung der Diamanten ist.
Durch seine Seltenheit und seine Überlegenheit gegenüber anderen Edelsteinen, erzielte der Diamant von Anfang an den höchsten Preis unter allen Edelsteinen. Dadurch bildete sich schon bald eine klare Preisstruktur für die verschiedenen Größen und Qualitäten heraus.
So galt der Diamant von Anbeginn der Notwendigkeit einer Geldanlage als die begehrteste und auch sicherste Anlage. Damals wie auch heute hatte der Dimant jene Eigenschaften, die ihn als Geldanlage so attraktiv machen:
natürlicher Sachwert - kein synthetischer Wert wie Geld
hohe Wertkonzentration auf kleinem Raum
überregional und international anerkannter Wert
Seltenheit: damit Sicherheit gegen Überflutung des Marktes
weltweit anerkannter Gebrauchswert
klar definierte, überall anerkannte Klassifizierung & Wertzuordnung
In einigen dieser Punkten sind Diamanten als Wertanlage unübertrefflich, insbesondere in der hohen Wertkonzentration auf kleinem Raum. Wenn man für eine Million Euro Banknoten transportieren möchte, hat man schon ein Problem. Diamanten im Wert von einer Million Euro zu transportieren, ist überhaupot kein Problem. Die Steine könnten mühelos in eine Zündholzschachtel gepackt werden. Auch die Anerkennung des Wertes ist bei Diamanten zu einem hohen Grad gesichert. Selbst im Urwald von Brasilien könnte man einen Diamanten eintauschen. Ob man dagegen mit Euro-Noten oder gar mit einer Scheckkarte der Sparkasse Mühlheim an der Ruhr im brasilianischen Urwald etwas zu essen bekommt, ist schon sehr fraglich. Und mit einer Immobilie in Bad Tölz kann man dort natürlich erst recht nichts anfangen.
Ein weiterer Aspekt, der für den Diamanten als Wertanlage spricht, ist die Tatsache, dass es sich beim Diamant um einen natürlich begrenzten Rohstoff handelt. Während man in der Vergangenheit die jährliche Diamantproduktion steigern konnte, stößt die weltweite Förderung Ende 2005 an ihre Grenzen. Ab dem Jahr 2006 sinkt die Weltförderung jährlich um 4-5 %.

Während die weltweiten Karatzahlen der geförderten Diamanten rückläufig sind, steigt jedoch gleichzeitig der weltweite Bedarf. Mit dem Aufkommen neuer Märkte in China, Russland und Indien sind die Absatzzahlen von Schmuck ganz allgemein und Diamanten im Besonderen stark im Ansteigen.
jährlicher Bedarf an Rohdiamanten zu Schmuckzwecken in 1000 ct

In der Folge der schrumpfenden Karatzahlen und des gesteigerten Bedarfs beginnt der Diamantpreis allmählich zu steigen. Dabei ist die Entwicklung der fallenden Fördermengen unumkehrbar. Und so ist auch die Entwicklung des Diamantpreises.
Das Ansteigen der Diamantpreise aufgrund von zu knappen Ressourcen ist ein Mechanismus, welcher der Wertigkeit von Diamanten eine große Sicherheit verleiht. Langfristig ist klar, dass sich der Diamantpreis nur in eine Richtung entwickeln kann, nämlich nach oben.












Wiederverkauf von Anlagediamanten
Wie verkaufe ich meinen Anlagediamanten?
Der perfekte Verkauf eines Anlagesteines beginnt schon beim Einkauf. Hierbei sollten Sie unbedingt einige Dinge beachten, die Ihnen den späteren Verkauf wesentlich erleichtern.
Das Wichtigste ist, dass der Stein ein international anerkanntes Zertifikat besitzt. Bei Steinen über einem Karat empfehlen wir NUR eines der folgenden drei streng graduierenden Institute:
DPL: Diamant Prüflabor GmbH – aus Idar-Oberstein
HRD: Hoge Raad voor Diamant – aus Antwerpen
GIA: Gemological Institute of America - aus New York
Bei Steinen unter einem Karat kann man auch eine Expertise von IGI - International Gemological Institute - aus Antwerpen akpetieren.
Es ist davon abzuraten, einen Stein mit einem anderen Zertifikat zu kaufen. Es gibt gravierende Unterscheide in der Strenge der Begutachtung zwischen den einzelnen Institutionen und entsprechend sind auch die Preise der Diamanten, je nach begleitenden Gutachten, unterschiedlich. Nur eine Expertise von DPL, HRD oder GIA garantiert, dass es beim Wiederverkauf keine Diskussionen um die Qualität des Steines gibt.
Weiterhin sollten Sie darauf achten, dass der Stein keine gravierenden, wertmindernden Charakteristika aufweist. Wenn beispielsweise die Proportionen des Steins schlechter als "gut" sind, also "mittel" oder "ungewöhnlich", dann kann es schon schwierig sein, den Stein wieder zu verkaufen. Der potenzielle Käufer wird vermutlich diesen Mangel in seinen Verhandlungen als wertmindernd ansetzen.
Am besten spricht man gleich beim Kauf des Steines den Händler darauf an, dass man in Betracht zieht, den Stein womöglich wieder zu verkaufen und daher einen Stein bevorzugt, der sich gut als Anlagestein eignet.
Ein weiterer Punkt ist das Aufbewahren der Einkaufsrechnung. Diese ist zwar für den Verkaufspreis nur bedingt von Bedeutung, denn der Verkauf richtet sich stets nach dem aktuellen Marktpreis und nicht nach dem Preism, den Sie für den Stein einmal bezahlt haben. Jedoch ist die Einkaufsrechnung auch ein Beleg dafür, wo und von wem Sie den Stein gekauft haben. Und gerade diese Tatsche ist umso wichtiger. Nur mit einem entsprechenden beleg können Sie nachweisen, dass es sich bei dem Stein nicht um einen Konfliktdiamanten oder ähnliches handelt. Dieser Nachweis kann Ihnen den Wiederverkauf erheblich erleichtern.
Zudem sollten Sie beachten, dass der Vekauf eines Diamanten aus Privatbesitz nicht Mehrwertsteuer pflichtig ist. Bei einem Verkauf aus Privatbesitz hat man also den Vorteil, dass der Weiterverkauf ohne Mehrwertsteuer stattfindet, wohingegen ein Neukauf die Mehrwertsteuer enthält. Dies ist ein entscheidender Vorteil für Sie, da er einem die einmal bezahlte Mehrwertsteuer praktisch zurück vergütet. Denn beim Preisvergleich mit einem neu angebotenem Stein ist bei diesem die Mehrwertsteuer immer mit einkalkuliert.
Hinsichtlich der Frage, auf welchem Wege man den Stein verkauft, ergeben sich nun mehrere Möglichkeiten.
Zum einen können Sie zu dem Juwelier Ihres Vertrauen gehen und diesen daraufhin ansprechen, ob er Ihnen beim Verkauf des Steines behilflich sein kann. In fast jeder größeren Stadt gibt es Juweliere, die darauf spezialisiert sind, gebrauchten Schmuck, Uhren und Juwelen wieder zu verkaufen. Man gibt Ihnen den Stein auf Kommission oder mietet einen Platz im Schaufenster des Juweliers. Vereinbaren Sie mit dem Händler, dass er den Stein in Ihrem Auftrag gegen eine feste Gebühr von 5-10 % wieder verkauft. Die veranschlagte Provision des Juweliers sollte dabei nicht mehr als 10 % betragen!
Sollten Sie den Stein nicht über einen Juwelier verkaufen wollen oder können, haben Sie prinzipiell folgende Alternativen: Entweder Sie finden direkt mithilfe von Zeitungsanzeigen in Fachzeitschriften oder speziellen Plattformen im Internet einen Kunden für den Stein oder Sie versuchen, den Stein über ein Auktionshaus an einen Direktkunden zu verkaufen. In beiden Fällen ergibt sich der Vorteil, dass ganz gezielt potenzielle Käufer angesprochen werden können.
Zu guter Letzt können Sie auch immer versuchen, den Stein zurück in den Handel zu berkaufen, beispielsweise an Großhändler, Schmuckmanufakturen, juwelieres oder Goldschmiede, die den Stein weiter verarbeiten können. Dabei sollten Sie jedoch beachten, dass es immer ratsam ist, den Stein an einen Endabnehmer zu verkaufen, da dieser in der Regel mehr dafür bezahlen wird als ein Händler.


