Diamant

Wir als Ihr DiamantspezialistName
Charakteristik
Bewertung - Die 4 Cs
Individuelle Beratung
Unsere Partner
Diamant - der König der EdelsteineGeschichte
und Mythologie

Berühmte Diamanten
Entstehung
Globale
Diamantfundstätten

Schliff
Der Diamant und
seine Nachahmungen

Name
Die Bezeichnung Diamant wurde vom spätlateinischen diamas entlehnt, dessen Herkunft auf das griechische adamas zurückreicht. Übersetzt bedeutet dies "unbesiegbar" oder auch "unvergänglich".
In der klassischen Antike wurden besonders harte Materialien wie Eisen oder Eisenlegierungen als Adamant bezeichnet. Als man entdeckte, dass Edelsteine genauso hart bzw. noch härter sein können, übertrug man einfach diesen Begriff und bezeichnete den härtesten aller Edelsteine, den Diamanten, als Adamas.


Diamant_Diamantname

Charakteristik
Die Liebesgeschichte zwischen Mensch und Diamant ist so alt, dass wir ihre Ursprünge kaum mehr zurückverfolgen können.
Diamanten zogen aufgrund ihrer besonderen Ausstrahlung schon seit Jahrhunderten Menschen aller Kulturen in ihren Bann. Im alten Griechenland hielt man die edlen Steine für Tränen der Götter, im antiken Rom wurden sie als Splitter gefallener Sterne angesehen.
Tatsächlich gibt es in der Natur nichts gleich hartes oder gar noch härteres als Diamant. Er ist ein Symbol für Beständigkeit, das jeglichem Verfall der Zeit zu trotzen scheint.
Gleichzeitig ist ein Diamant aber auch Inbegriff für pure Reinheit, innere Schönheit und wahre Eleganz.


Bewertung - Die 4 Cs
CUT
Cut klassifiziert den Schliff eines Diamanten, wobei der Schliff mehr ist als nur die reine Form des jeweiligen Steines. "Schliff" beschreibt zusätzlich die Anordnung der Facetten, deren Anzahl und Platzierung auf dem Edelstein, das Verhältnis von Ober- zu Unterteil des Steines sowie von Tafelgröße zu Oberteilhöhe und letztendlich auch die Präzision und Politur des Schliffes.
Erst ein wohlproportionierter und präzise gearbeiteter Schliff kann dem Diamanten "Brillanz" verleihen und sein "Feuer" entlocken. Schliffausführung und Proportion eines Steines beeinflussen somit erheblich die Wirkung und Ausstrahlungskraft des Diamanten auf den Betrachter.
Ist ein Diamant optimal geschliffen, wird das einfallende Licht im Stein totalreflektiert. Das bedeutet, dass das gesamte einfallende Licht im Stein so reflektiert wird, dass es ungebrochen wieder über die Tafel zum Auge des Betrachters zurückgeworfen wird (A). Dem Diamant wird dadurch eine exzellente Brillanz verliehen.
Diamant_Cut_Proportionen-des-Brillantschiffes
Ist der Stein hingegen zu flach, wird das einfallende Licht gar nicht reflektiert, sondern entweicht durch den unteren Teil des Steines (B). Ähnliches tritt auf, wenn der Stein zu tief geschliffen ist. Hier wird das einfallene Licht zwar einmal reflektiert, tritt aber auch unterhalb der Rondiste an der gegenüberliegenden Seite aus dem Stein heraus (C). In beiden Fällen findet eine Verminderung der Brillanz statt.
Fasst man alle relevanten Kriterien der Schliffausführung zusammen, ergeben diese das sog. "Finish", für das folgende Schliffgraduierungen üblich sind:

Diamant_Cut_Schliffgraduierung-im-Wortlaut
In der folgenden Übersicht sehen Sie, welche Zahlenwerte sich hinter den einzelnen Graduierungsstufen für einen Brillantschliff gemäß den Angaben des IDC verbergen:

Diamant_Cut_Schliffgraduierung-in-Zahlen
Im folgenden seien die beliebtesten Schliffformen für Diamanten kurz zusammen gefasst. Für nähere Informationen zu den einzelnen Schliffen schauen Sie in unserem Lexikon nach.
Brillant-oben_bearbeitet-1 Diamantovaloben Diamanttropfenoben DiamantNavetteoben DiamantHerzoben DiamantPrincessoben
Brillantschliff Ovalschliff Tropfenschliff Navetteschliff Herzschliff Prinzessschliff
Brillant-unten Diamantovalunten Diamanttropfenunten DiamantNavetteunten_bearbeitet-1 DiamantHerzunten DiamantPrincessunten




Diamant_Cut_Aufbau-eines-facettierten-Steines



Diamant_Cut_idealer-Brillantschliff
Proportionen eines
"idealen Brillantschliffes"CARAT
Carat ist eines der "4 Cs" der Diamantbewertung und gehört damit zu den vier wichtigsten Graduierungskriterien für die Qualität eines Diamanten.
Carat ist die international festgelegte Maßeinheit für das Gewicht eines Edelsteins.
Ursprünglich stammt die Bezeichnung vom griechischen Wort keration ab, welches sich auf die Früchte des Johannesbrotbaumes bezieht. Die Samen dieser Früchte wurden früher oftmals als natürliches Vergleichsmittel bei der Gewichtsbestimmung von Edelsteinen eingesetzt, da man davon ausging, dass sie aufgrung ihrer scheinbar einheitlichen Größe stets die gleiche Masse aufwiesen. Moderne Untersuchen widerlegen jedoch diesen direkten Zusammenhang, sodass es nicht verwundert, dass es immer wider zu Fehlern bei der exakten Gewichtsbestimmung von Diamanten kam.
Aus diesem Grund wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts das metrische Carat von 200 mg definiert. Ein Carat wiegt seither 0,2 g und wird in 100 Punkte unterteilt. Diamanten und auch andere wertvolle Edelsteine werden prinzipiell auf ein Tausendstelcarat gewogen und schließlich auf ein Hundertstel gerundet.
Der Preis eines Diamanten wird im Handel mit "per Carat" angegeben. Möchte man zwei unterschiedliche Diamanten hinsichtlich ihres Wertes beurteilen, so ist stets deren Preis per Carat zu vergleichen und nicht deren Gesamtkosten, da das Gewicht trotz scheinbar gleicher Größe unterschiedlich ausfallen kann.
In diesem Zusammenhang ist unbedingt zu beachten, dass Carat ein Maß für das Gewicht ist, und nicht die Größe eines Diamanten beschreibt. Daher ist bespielsweise ein zweikarätiger Diamant nicht doppelt so groß wie ein einkarätiger, obwohl er das Doppelte wiegt.
Auf den nachfolgenden Übersichten haben wir für Sie die beliebtesten Diamantformen mit den jeweiligen Karatzahlen zusammengestellt, damit Sie sich ein Bild von der ungefähren Größe der Diamanten machen können.

COLOUR
Colour ist eines der "4 Cs" der Diamantbewertung und gehört damit zu den vier wichtigsten Graduierungskriterien für die Qualität eines Diamanten.
Colour klassifiziert die Farbe eines Diamanten. Obwohl die farblosen bis gelblichen Vertreter allgegenwärtig erscheinen, gibt es den Diamanten in allen erdenklichen Farben und Nuancen.
Ursache dafür ist der Umstand, dass Diamanten in der Natur nicht in völliger Isolation enstehen. Druck, Temperatur und die Umgebungssituation beeinflussen maßgeblich die Ausprägung eines jeden Kristalls. So wird die Farbe in erster Linie von möglicherweise eingelagerten Spurenelementen und/oder feinster Defekte in der Kristallstruktur bestimmt.
Das am häufigsten eingelagerte Spurenelement ist dabei Stickstoff, welches die Diamanten gelb färbt. Das Gemological Institute of America geht davon aus, dass rund 95 % aller Diamanten von schleifbarer Edelsteinqualität zur Farbkategorie G bis Z der GIA-Richtlinien zählen, was bedeutet, dass sie einen mehr oder weniger gelblichen Farbton aufweisen. Selbst wenn ein Diamant als weiß erscheint, kann er dennoch feinste Spuren an Stickstoff enthalten. Generell gilt, je geringer die Gelbtönung eines Diamanten ausfällt, desto seltener und wertvoller ist er. Folglich sind vollkommen farblose Diamanten extrem selten und dementsprechend preisintensiv.
Um eine einheitliche Graduierung von Diamanten zu gewährleisten, haben verschiedene Institutionen allgemeine Richtlinien entwickelt. Im weltweiten Handel werden neben den Farbgraduierungsbegriffen des International Diamond Council (IDC), der Conféderation internationale de la bijouterie, joaillerie, orfèvrerie des diamants, perles et pierres (CIBJO) insbesondere diejenigen des Gemological Institute of America (GIA) angewandt. Sie alle beurteilen weiße bis gelbliche Farbnuancen.

Farbtabelle-Diamanten-1
Generell gelten Diamanten als besonders wertvoll, wenn sie über ein reines Weiß ohne Verfärbungen verfügen. Eine Ausnahme bilden jedoch die sogenannten "Fancy Diamonds".
Der Bezeichnung fancy leitet sich aus dem Englischen ab und bedeutet übersetzt "ausgefallen, extravagant, schick". Gemeint sind dabei Diamanten, die eine kräftige volle Farbe aufweisen. Dazu zählen alle übrigen Farbvarietäten angefangen bei braun, gelb, pink, apricot und purple bis hin zu den seltensten Farbtönen rot, orange, grün und blau.
Ursache hierfür ist, wie schon erwähnt, der Umstand, dass ein jeder Kristall während seines Wachstums von der vorherrschenden Umgebungssituation sowie von Druck und Temperatur beeinflusst wird. So wird die Farbe in erster Linie von möglicherweise eingelagerten Spurenelementen und/oder feinster Defekte in der Kristallstruktur bestimmt.
Gemäß dem Gemological Institute of America schätzen Experten, dass nur ein Diamant von 10.000 Carat geschliffener Steine eine "Fancy Colour" aufweist. Die Wahrscheinlichkeit für eine intensive Farbgebung ist noch geringer. Für alle "Fancy Diamonds" gilt, je kräftiger die Farbe ausfällt, desto seltener, wertvoller und damit preisintensiver ist der jeweilige Stein. Häufig liegt der Preis von Fancy Diamonds aufgrund ihrer großen Seltenheit auch weit über jenem von farblosen Diamanten.
Aufgrund dessen unterliegen die "Fancy Diamonds" eigenen Graduierungsstandards. Die nachfolgende Übersicht zeigt schematisch die vom Gemological Institute of America, kurz GIA, festgelegten Wertigkeiten der einzelnen Farbqualitäten:

Diamant_Colour_Farbgraduierung-Fancy-Diamonds_Kulsen-Hennig

Im Folgenden sind die einzelnen Farbvarietäten in ihren charakteristischen Farbverläufen zusammen mit den vom Gemological Institute of America deklarierten Farbbezeichnungen dargestellt:
Diamant_Colour_Fancy-Yellow

Diamant_Colour_Fancy-Orange

Diamant_Colour_Fancy-Pink

Diamant_Colour_Fancy-Brown

Diamant_Colour_Fancy-Gray


Farbursache-f-r-fancy-diamonds





































Unsere Empfehlung für Sie:

Diamant_Colour_Fancy-Yellow_Brillant-fancyyellow-0-03ct
Fancy Yellow
Brillantschliff
0,30 ct



Diamant_Colour_Fancy-Brown_Diamant-Kissenschliff-cognac-C3vs
Cognac - C3
Kissenschliff
1,06 ct



Diamant_Colour_Fancy-Gray_Brillant-fancygray-0-20ct
Fancy Gray
Brillantschliff
0,20 ct





Diamant_Colour_Fancy-Brown_Ring-Diamant-Kissenschliff-Unikat-Garcia
Verlobungsring mit Brillant
Cognac - C3CLARITY
Clarity bezeichnet die Reinheit eines Diamanten. Es gibt nur selten Diamanten, die wirklich "fehlerfrei", das heißt absolut rein sind. Die meisten enthalten Fremdkörper, natürlich bedingte Risse oder Kristallstörungen, die die Reinheit beeinträchtigen. Sie verhindern, dass das Licht den Stein ungehindert durchdringt und vermindern dadurch die Brillanz des Steines.
Für die Graduierung der Reinheit unterscheidet man dabei zwei Arten von "Fehlern": zum einen Einschlüsse (inclusions) und zum anderen Makel (blemishes). Einschlüsse beziehen sich auf das Innenleben des Steines, während sich Makel auf der Außenseite des polierten Diamanten bemerkbar machen.
Die Reinheitsgraduierung der Diamanten erfolgt bei zehnfacher Vergrößerung mithilfe einer Lupe oder eines Mikroskops. Je kleinere und je weniger Einschlüsse ein Diamant aufweist und je dezentraler diese sich im Stein befinden, desto reiner und wertvoller ist er. Als "lupenrein" gelten geschliffene Diamanten, die bei zehnfacher Vergrößerung mit einer Lupe keine Einschlüsse erkennen lassen.
Um eine einheitliche Graduierung der Diamanten zu gewährleisten, wurden folgende Richtlinien festgelegt:

Diamant_Clarity_Reinheitsgraduierung

Individuelle Beratung
Es geht um mehr als um 4 Cs!
Die letztendliche Ausstrahlungskraft und Wirkung eines jeden Diamanten wird meist noch durch weitere Umstände beeinflusst. Zusätzlich zu den bekannten 4 Cs fließen in die Bewertung eines jeden Diamanten noch weitere Eigenschaften wie Schliffqualität, Politurqualität, Proportionen und Fluoressenz ein. Diese Kriterien, die zu einer vollständigen Diamantbewertung gehören, sind für sie als Endkunde leider nur sehr schwer zu erhalten.
Ebenso ist es von großer Bedeutung, von welchem Institut die Graduierung des Steines vorgenommen wurde. International anerkannt sind GIA, HRD und IGI. Bitte beachten Sie, dass sogenannte Hauszertifikate bei einem Wiederverkauf wertlos sind.
Hier beginnt unsere persönliche Beratung, die Sie unbedingt nutzen sollten.
Wir suchen Ihren Wunschdiamanten bei unseren Diamanthändlern persönlich für Sie aus und unterbreiten Ihnen verschiedene Angebote.

Diamant_Individuelle-Beartung

Unsere Partner
Es gehört zu unserer praktizierten Offenheit, Ihnen als Kunden mitzuteilen, wer Ihren Diamanten geschliffen und gehandelt hat.Die Firma Michael Bonke aus Deggendorf ist unser Lieferant für Diamanten in jeder Schliffart. Sehen Sie sich unbedingt seinen Film „Ein Diamant entsteht“ an. Danach wissen Sie, mit wieviel Verantwortung dort gearbeitet wird und warum ein Diamant etwas ganz Besonderes ist.Bonke-Logo-Vektor-KopieNaturfarbene Diamanten erhalten wir von unserem Spezialisten für "Fancy Diamonds", der Firma Kulsen & Hennig aus Berlin. Hier schätzen wir besonders das breitgefächerte Sortiment an farbigen Diamanten in gefragten Größen und Schliffen sowie das große Angebot an seltenen Einzelstücken von besonderer Farbe und Qualität.KULSEN-HENNIG
Geschichte und Mythologie
Die Liebesgeschichte zwischen Mensch und Diamant ist so alt, dass wir ihre Ursprünge kaum mehr zurückverfolgen können.
Diamanten zogen aufgrund ihrer besonderen Ausstrahlung schon seit Jahrhunderten Menschen aller Kulturen in ihren Bann. Im alten Griechenland hielt man die edlen Steine für Tränen der Götter, im antiken Rom wurden sie als Splitter gefallener Sterne angesehen.
Die ersten Diamantfunde soll es etwa 800 v. Chr. in Indien gegeben haben. Schriftlich erwähnt wurden diese jedoch erst im 4. Jahrhundert v. Chr. in alten Sanskrittexten. Schon damals wurde der Diamant für seine Beständigkeit und ideale oktaedrische Kristallform sehr verehrt. Die hinduistische Mythologie sprach dem Diamanten große Bedeutung zu, sodass er eng in das religiöse und gesellschaftliche Leben des Kastenwesens integriert war. Zu dieser Zeit trug man Diamanten noch ungeschliffen als Talismane um den Hals, in dem Glaube, dass diese einem Fröhlichkeit, Wohlstand, Kinder, Getreide und vieles Gutes mehr bringen mögen.
Erst im 13. Jahrhundert entdeckte man, dass sich Diamanten bearbeiten lassen, was jedoch in Indien abgelehnt wurde, da die Steine so angeblich ihre magischen Kräfte verlieren könnten.
Im 13. Jahrhundert ließ König Ludwig IX von Frankreich (1214-1270) seine Verehrung für Diamanten inform eines Gesetzes festhalten, wonach das Tragen von Diamanten ausschließlich dem König vorbehalten sei. Somit wandelte sich der Charakter des Diamanten vom volkstümlichen Talisman zum Statusymbol für Macht und Reichtum. Darüber hinaus legte das Gesetz fest, dass es nur Männern erlaubt sei, Diamanten zu tragen. Erst Agnès Sorel (1422-1450), die Geliebte des französischen Königs Karl VII, wagte es, diesen Bann zu brechen, indem sie sich als erste Frau wieder mit Diamanten geschmückt am Hofe zeigte.
Im Jahre 1477 schenkte Erzherzog Maximilian von Österreich seiner Braut, Prinzessin Maria von Burgund, einen Verlobungsring mit einem Diamanten und begründete damit die Tradition,
Im 18. Jahrhundert erschöpften sich allmählich die indischen und indonesischen Diamantminen. Kurze Zeit später entdeckten jedoch Portugiesen in Brasilien bei der Suche nach Gold erstmals Diamanten außerhalb Asiens. Dieser Fund war damals so sensationell, dass er den ersten "Diamantenrausch" der Geschichte auslöste.
Den ersten Diamanten im Muttergestein Kimberlit fand man 1869 in Kimberley in Südafrika. Ein Jahr später übernahm Südafrika die Rolle des weltweiten Hauptlieferanten an Rohdiamanten. Nach den ersten Jahren des Diamantrausches, der unwillkürlich einsetzte, wurden Abbau und Handel in geordnete Bahnen gelenkt. Seither überwacht das sog. "Diamantsyndikat" den Markt.
Mitte des vergangenen Jahrhunderts wurde mit dem Abbau der Diamantvorkommen in Russland begonnen. Darüber hinaus wurden Diamant in Venezuela, Guyana, Australien und Borneo gefunden.
1955 gelang es schließlich der ameriakanischen General Electric Company den ersten Diamanten künstlich herzustellen.
Weitere Entdeckungen von reichen Daimantvorkommen folgten und folgen auch heute noch in weiten Gebieten Afrikas, wie in Angola, Tansania, Zaire, Zentral- und Westafrika.


Berühmte Diamanten
Aufgrund ihrer besonderen Schönheit, ihrer außerordentlichen Größe oder ihrer unglaublichen Geschichte faszinierten im Laufe der Jahrhunderte einige Diamanten die Menschen ganz besonders.

Cullinan
Der Cullinan-Diamant gilt als der größte je gefundene Rohdiamant der Welt und wog im Rohzustand 3106,75 Karat.
Gefunden wurde er im Januar des Jahres 1905 in der südafrikanischen Premier Mine, 38 km östlich von Pretoria, bei einer Routine-Inspektion nur neun Meter unterhalb der Erdoberfläche. Sein Entdecker, der Produktionsleiter der Miene Frederick Wells, wurde für diese reiche Ausbeute mit einer Summe von 10.000 US-Dollar belohnt. Seinen Namen erhielt der Cullinan-Diamant in Gedenken an Sir Thomas Cullinan, den Eigentümer der Premier Mine.
Zwei Jahre später, 1907, entschloss sich die Regierung der ehemaligen britischen Kolonie Südafrika, den sensationellen Cullinan-Diamanten aufzukaufen und diesen dem britischen König Edward VII zum 66. Geburtstag zum Geschenk zu machen als offizielles Zeichen des tiefsten Dankes und Wertschätzung dafür, dass Großbritannien Südafrika im Jahr zuvor das Recht zur inneren Selbstverwaltung eingeräumt hatte.
Der Transport des Steines von Südafrika nach England stellte jedoch ein großes Problem dar, weil man befürchtete, dass er gestohlen werden würde. Daher war das Schiff, das gerüchterweise die wertvolle Fracht transportierte, mit einer großen Zahl an Sicherheitskräften ausgestattet. Trotzdem wurde nur eine Kopie transportiert, der Originalstein wurde schlicht per Post nach England geschickt.
In Großbritannien entschied man sich dazu, den Cullinan-Diamanten in mehrere kleinere Edelsteine zu schleifen. Hierfür gab es zwei Gründe: Einerseits wies der Rohdiamant innere Spannungen auf, die zum Zerspringen des Steines führen konnten, andererseits verfügte der erstaunlich reine Diamant in der Mitte über einen großen dunklen Fleck.
Den Auftrag, den Cullinan-Diamanten zu spalten, erhielt 1908 der renommierte Schleifer Joseph Asscher. Dieser hatte sein Können bereits beim Schleifen des Excelsior-Diamanten unter Beweis gestellt. Asscher studierte zunächst den Diamanten sehr eingehend über mehrere Monate hinweg, um sich Gedanken über die bestmögliche Vorgehensweise zu machen. Bei seinem ersten Versuch, den Cullinan-Diamanten zu teilen, hielt die Spaltklinge von Asscher dem Edelstein nicht stand. Sie zerbracht, während der Diamant unversehrt blieb. Es bedurfte somit eines zweiten Anlaufs, bei welchem der Rohdiamant wie geplant gespalten wurde. Eine Anekdote besagt, dass Asscher nach dieser geglückten Spaltung sofort ohnmächtig wurde und ihm seine sensationelle Leistung erst nach Wiedererwachen so richtig bewusst geworden war. Joseph Asscher spaltete den Cullinan-Rohdiamanten insgesamt in 3 Partien zu 105 einzelnen Steinen, davon 9 große und 96 kleinere.
Die neun großen Diamanten wurden gemäß des bestmöglich zu erreichenden Ergebnisses an Größe, Farbe, Form und Brillanz zu unterschiedlichen Schlifformen verarbeitet und werden heute als Cullinan I-IX bezeichnet. Als wesentlicher Bestandteil der britischen Kronjuwelen schmücken sie viele prestigeträchtige Schmückstücke des britischen Königshauses und werden im Tower von London aufbewahrt.

Dresdner Grüner Diamant
Der Dresdner Grüne Diamant, auch gern als der Grüne Dresden bezeichnet, ist mit 41 Karat der größte geschliffene, von Natur aus grüne Diamant. Seine leuchtend apfelgrüne Farbe rührt davon, dass er als Rohdiamant in der Lagerstätte natürlicher Radioaktivität ausgesetzt gewesen war. Benannt wurde er nach der Stadt Dresden, der ehemaligen kurfürstlichen und königlichen Residenz der Wettiner Fürsten.
Sein Ursprung wird in Indien, anderen Quellen zufolge auch in Brasilien, vermutet. Historisch lässt er sich bis ins Jahr 1722 nach London zurückverfolgen, wo er aus einem Rohdiamanten mit einer Größe von 119,5 Karat zu einem Pendeloque geschliffen wurde. In den Jahren 1741 oder 1742 kaufte der sächsische Kurfürst und polnische König August III. den außergewöhnlichen Diamanten auf der Leipziger Ostermesse vom holländischen Diamantenhändler Delles. Die Kaufsumme soll sich auf unglaubliche 400.000 Taler belaufen haben, was jedoch nicht urkundlich belegt ist.
Hofgoldschmied Johann Friedrich Dinglinger, Sohn des berühmten Johann Melchior Dinglinger, arbeitete den Stein in einen Orden ein, der als Motiv das Goldene Vlies zeigte. Später, im Jahre 1768, arbeitete Hofgoldschmied Franz Michael Diespach auf Anweisung von Friedrich August I. den Orden zu zwei einzelnen Schmuckstücken um. Seitdem schmückt der Grüne Dresden zusammen mit zwei großen, 411 mittelgroßen und mehreren kleinen Diamanten eine beeindruckende Hutagraffe, die Teil der sächsischen Kronjuwelen ist.
Nachdem diese nach dem 2. Weltkrieg in den Jahren von 1945-1958 als Kriegsbeute in der ehemalige Sowjetunion beschlagnahmt worden war, zählt sie nun wieder zum festen Bestand des Grünen Gewölbes, der ehemaligen Schatzkammer der Wettiner Fürsten, und kann im Residenzschloss zu Dresden besichtigt werden.

Sancy
Der Sancy ist ein 55,23-karätiger blass gelber Diamant in Tropfenform mit gelb-pinker Fluoreszenz, der aufgrund seiner interessanten, facettenreichen und verworrenen Geschichte zu den berühmtesten Diamanten der Welt zählt.
Wahrscheinlich stammt er aus Indien und ist wohl einer der ersten großen Diamanten, die mit symmetrischen Facetten geschliffen wurden. Zudem ist sein Schliff dahingehend auffällig, da der Sancy keinen Pavillon besitzt, sondern sich aus zwei aneinander angrenzenden Kronen zusammensetzt. Wo er diese höchst ungewöhnliche und seltene Schliffart erhalten hat und wann er gefunden wurde, ist nicht bekannt.
Sein erster bekannter Besitzer aber war der Herzog von Burgund, Karl der Kühne, der ihn als Glücksbringer in der Schlacht von Nancy (1477) bei sich getragen haben soll. Dennoch fiel der Herzog in dieser Schlacht. Ein Soldat soll den Diamanten bei dem Toden gefunden und nach Portugal verkauft haben.
Im Jahre 1750 erwarb Nicholas Harlay de Sancy, französischer Botschafter in Konstantinopel, den Stein und gab ihm seinen späteren Namen. Der leidenschaftliche Sammler von Edelsteinen und Juwelen war zu dieser Zeit eine prominente Persönlichkeit am französischen Hof. Unter der Regentschaft von König Heinrich IV wurde Seigneur de Sancy Finanzminiser. Im Zuge seines Amtes gab er den Diamanten als Sicherhet für ein beachtliches Darlehen, um Soldaten anzuwerben. Ein Bote wurde mit dem Stein losgesandt, erreichte jedoch nie seinen Bestimmungsort. Seigneur de Sancy war sich sicher, dass der Bote loyal war und ließ ihn suchen. Man fand den Boten tot auf, nachdem er anscheinend von Dieben überfallen worden war. Sancy ließ den Leichnam öffnen und im Magen des Mannes kam der Diamant wieder zum Vorschein.
1596 war Nicholas Harlay de Sancy selbst in Geldnöten und verkaufte den Diamanten an die englische Königin Elisabeth I. Der Diamant gehörte fortan zu den Kronjuwelen des englischen Königreiches.
Nach dem Ausbruch des Englischen Bürgerkrieges floh König James II infolge der verherenden Niederlage in der Schlacht am Boyne im Jahre 1690 nach Frankreich ins Exil. In seiner Verzweiflung verkaufte er den Diamanten an den französischen König Ludwig XIV, der für seine Liebe zu Diamanten bekannt war, als Dank dafür, dass dieser ihn duldete.
Zu Beginn der französischen Revolution, im Jahre 1792, wurde ein Großteil der französischen Kronjuwelen, darunter auch der Sancy-Diamant zusammen mit anderen berühmten Edelsteinen, aus der königlichen Schatzkammer in Paris gestohlen.
Der Stein tauchte erst 1828 bei einem Pariser Diamantenhändler wieder auf, der ihn an den russischen Großindustriellen Anatole Demidoff, Prinz di San Donato, verkaufte. Nachdem dessen Ehe mit Prinzessin Mathilde Laetitia 1845 scheiterte, verlies diese ihn zusammen mit ihrem Liebhaber und seiner Schmucksammlung nach Turin. Infolge der exorbitant hohen Unterhaltszahlungen, zu denen Demidoff nach der Scheidung gezwungen war, verkaufte er 1865 den Diamanten für 100.000 $ an den französischen Juwelier G. Bapst. Dieser wiederum bot den Sancy kurz darauf in seinem Pariser Geschäft für eine Million Francs an.
1906 erwarb William Waldorf Astor den Sancy-Diamanten als Hochzeitsgeschenk für die Heirat seines Sohnes Waldorf Astor mit Nancy Langhorne von Virginia. Lady Astor trug den Diamanten oft in einer Tiara zu staatlichen Anlässen. 1962 war der Sancy-Diamant ein Glanzlicht der französischen Juwelenausstellung im Louvre. Nach Lady Astors Tod im Jahre 1964 wurde der Sancy an ihren Sohn vererbt und befindet sich seitdem in der Apollo-Gallerie im Louvre.

Entstehung
Die genaue Entstehung der Diamanten war lange Zeit ein Rätsel. Denn Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Gesteine, in denen die Diamanten im Inneren unserer Erde enstehen, keinesfalls die sind, die sie auch an die Erdoberfläche bringen.
Diamanten bilden sich ausschließlich im Erdmantel rund 140 bis 190 km unterhalb der Erdoberfläche unter hohem Druck und Temperaturen von 1200 bis 1400 °C. Die Diamant-Muttergesteine, in denen sich die Diamanten in diesen Tiefen bilden, sind Peridotit und Eklogit, zwei wesentliche Bestandteile des Erdmantels.
Diamant_Diamantentstehung
Durch vulkanische Eruptionen werden Diamanten anschließend an die Erdoberfläche befördert. Mit aufsteigender Magma werden im Erdinneren unter anderem Gesteine wie Kimberlit und das nur im Westen Australiens vorkommende Lamproit gebildet. Diese gasreichen vulkanischen Gesteine reißen bei ihren Eruptionen Bruchstücke des Erdmantels mit und befördern diese an die Erdoberfläche. Stoßen sie dabei auf ein Diamantdepot, wird das Diamant-Muttergestein durch die hohen Temperaturen aufgeschmolzen, sodass die wertvollen Steine mit der Magma mit nach oben an die Erdoberfläche gerissen werden. Dies geschieht so schnell - in der letzten Phase der Eruption sogar mit Überschallgeschwindigkeit -, dass keine Phasenumwandlung der Diamanten zu Graphit stattfindet.
Während nun bei einem Vulkanausbruch die Lava ausfließt, fallen Kimberlit- und Lamproitgesteine zusammen mit den enthaltenen Diamanten wieder zurück in die vulkanischen Schlote, den sogenannten Pipes, wo sie schließlich gefunden werden.
Man schätzt, dass die jüngsten Diamanten vor rund 20 Millionen Jahren an die Erdoberfläche getragen wurden, die ältesten vor bis zu 2,5 Milliarden Jahren.
Diamant_Diamant-Pipe

Globale DiamantfundstättenBis ins 18. Jahrhundert war Indien der einzige bedeutende Diamantlieferant der Welt. Alle bis dato gefundenen und geschliffenen Diamanten, darunter einige der berühmtesten der Welt, stammen demnach aus und um Indien. Um 1730 wurden dann erstmals Diamanten in Südamerika entdeckt. Daraufhin übernahm Brasilien kurzzeitig die Führung der Diamantproduktion, bis um 1870 außergewöhnliche Diamantfunde im heutigen Südafrika gemacht wurden.
Diamant_Globale-Diamantfundst-tten_Weltproduktion-an-Rohdiamanten-in-ct
Im folgenden seien die weltweit aktuell wichtigsten Diamantfundstätten kurz angesprochen.Diamant_Globale-Diamantfundst-tten_Weltproduktion-an-Rohdiamanten-in-US
Südafrika - Beginn des Diamantfiebers

1866 wird hier erstmalig ein Rohdiamant von 21,25 Carat in der Region Kimberley gefunden, der erste geblaubigte Diamant in der Geschichte Südafrikas. Als dann drei Jahre später der sensationelle Fund des "Sterns von Südafrika" gemacht wurde, ein Diamnt von lupenreiner Qualität und einem Rohgewicht von 83,50 Carat - brach schließlich das Diamantfieber in dieser Region völlig aus. Diamantgräber aus aller Welt strömte nun nach Südafrika auf der Suche nach dem großen Glück.
In dieser Zeit entstehen bekannte Minen wie Jagerfontein, Premier, Bultfontein, Dutoitspan und Kimberley. Insbesondere letztere erlangte mit einem Durchmesser von 460 m und einer Teife von 1070 m große Berühmtheit als das größte von Menschenhand gegrabene Loch, daher auch der Spitzname "The Big Hole". In der Zeit von 1871 bis 1914 wurden hier rund 25 Millionen Tonnen Erde ausgegraben und etwa 14,5 Millionen Carat Diamanten gewonnen.
Das Gebiet der Kimberley Mine war schon damals zu Beginn des Diamantrausches sehr Erfolg versprechend. In Parzellen aufgeteilt wurde es an einzelne Diamantsucher verkauft, jedoch wurden die meisten Parzellen schon bald nach einem heftigen Konkurrenzkampf von dem Engländer Cecil Rhodes aufgekauft, der vom Vorteil eines kontrollierten Diamantmarktes überzeugt war. Angebot und Nachfrage sollten die damals stark schwankenden Diamantpreise stabilisieren und auf einem hohen Preisniveau halten.
1888 kontrollierte Cecil Rhodes schließlich alle Diamantminen im Kimberley Gebiet und gründete die Firma "De Beers Consolidated Mines Limited", benannt nach den ehemaligen Frambesitzern, auf deren Grundstück unter anderem der Diamantrausch seinen Anfang nahm.

Namibia - außergewöhnliche Edelsteinqualität
Um 1900 wanderten viele Deutsche nach Afrika aus und gründeten im heutigen Namibia die Kolonie "Südwestafrika". 1908 wurden hier erstmals Diamanten entdeckt.
Die Einfachheit, mit der in Südwestafrika Diamanten gefunden werden konnten, löste einen regelrechten Diamantrausch aus. Die wertvollen Steine lagen einfach auf dem Erdboden. Man musste sich nur auf dem Bauch legen und die Steine aus dem Sand herauspicken. Um das reiche Diamantvorkommen sicherzustellen und die chaotischen und unkontrollierten Zustände des Diamantabbaus einzudämmen, legte die deutsche Regierung das diamanthaltige Areal als Sperrgebiet fest und vergab einzelne Rechte zur Diamantförderung.
Nach dem Ersten Weltkrieg fielen Südwestafrika und die bis dahin unabhängigen Minen unter die Verwaltung Südafrikas.
Namibia verfügt über das wahrscheinlich größte und bedeutendste maritime Diamantvorkommen der Welt. Nicht nur die geschätzte Diamantmenge von mehr als einer Milliarde Carat, rund 200.000 Tonnen, ist beträchtlich, sondern auch die Qualität der Steine. 90 - 95 % der namibischen Diamanten besitzen Edelsteinqualität.
Die bedeutendste Diamantmine in Namibia ist dabei die "Namdeb Diamond Corporation", eine gleichberechtigte Partnerschaft zwischen der namibischen Regierung und De Beers.

Botswana - Diamanten in Hülle und Fülle
Mit einem Marktwert von 2,2 Milliarden US$ (2002) ist Botswana wertmäßig der größte Rohdiamantproduzent der Welt und steht mengenmäßig nach Russland an zweiter Stelle der Weltproduktion.
Der Grund hierfür ist, dass Botswana unter anderem über die zwei größten Kimberlit-Pipes der Welt verfügt. Jede einzelne förderte im Jahr 2004 Rohdiamanten in achtstelliger Caratzahl. Beide Diamantminen gehören zur "De Beers Botswana Mining Company", einem Joint Venture der botswanischen Regierung und De Beers. Laut Firmenberichten wurden in dem Jahr 2004 Rohdiamanten von 31,13 Millionen Carat geförtert, was einem Gewicht von mehr als sechs Tonnen entspricht.

Australien - seltene Farbdiamanten
Über Jahre hinweg war Australien mengenmäßig der größte Rohdiamantlieferant der Welt, wobei 90 % der australischen Diamantproduktion aus der Region Westaustralien stammt. Trotz der hohen Fördermengen sind in Australien jedoch nur vergleichsweise kleine Diamanten zu finden und nur 5 % der Rohdiamanten entsprechen Edelsteinqualität.
Besondere Bedeutung wird allerdings der "Argyle Mine" beigemessen, in der im Jahr 2004 20,6 Millionen Rohdiamanten gefördert wurden. Doch das eigentlich Bemerkenswerte ist, dass hier große Mengen an naturfarbenen Diamanten in guten Qualitäten zu finden sind. Der Großteil betrifft die Farbtöne braun und gelb, jedoch sind auch die äußerst seltenen Farben rosa, rot und blau vertreten. Immerhin stammen rund 95 % der weltweiten Produktion an pinkfarbenen Diamanten von hier, wodurch die Argyle Mine eine unschätzbare Vormachtstellung inne hat.

Russland - größter Rohdiamantlieferant

Russland ist für seine reichen Bodenschätze weltweit bekannt. So verfügt es neben Erdöl, Gold, Silber, Erdgas und Kohle auch über umfangreiche Vorkommen an Diamanten, die insbesondere in Sibirien zu finden sind.
2003 förderte Russland rund 33 Millionen Carat Rohdiamanten im Wert von 1,6 Milliarden US$, was Russland nach Botswana wertmäßig zum zweitgrößten Lieferanten von Rohdiamanten macht. Im Jahr 2004 waren es schon rund 35,6 Millionen Carat, wodurch Russland erstmals mit einem Anteil von rund 23 % an der weltweiten Diamantproduktion Australien von Platz 1 verwiesen hat.

Kanada - Entdeckung neuer Diamantvorkommen
Obwohl schon lange vermutet, wurden in Kanada erst in jüngerer Vergangenheit Diamantlagerstätten entdeckt.
1991 wurden im Nordwesten des Landes Kimberlit-Minen gefunden, die - wie erste Untersuchungen ergaben - über ein beachtliches Potential an Diamanten von hoher Edelsteinqualität verfügen. Gemäß kanadischer Statistiken haben zwei Minen innerhalb von nur vier Jahren (1998 - 2002) insgesamt 13,8 Millionen Carat Rohdiamanten im Wert von rund 2,8 Milliarden US$ erwirtschaftet.
Somit bestreitet Kanada schon jetzt rund 15 % der weltweiten Förderung an Rohdiamanten. Obwohl es ein vergleichsweise noch relativ junger Rohdiamantlieferant ist, hat Kanada sich dennoch innerhalb weniger Jahre eine führende Rolle auf dem inernationalen Diamantparkett erarbeiten können. Die Inbetriebnahme weiterer Minen wird diese Position zukünftig weiter bestärken.

Schliff
Erfahren Sie mehr darüber, wie aus einem unscheinbaren Rohdiamant ein strahlendes Juwel wird. Unser Partner, die Firma Bonke, hat hierzu einen wunderbaren Film zur Verfügung gestellt.
Film_40x30
Wie ein Brillant entsteht

Der Diamant und seine Nachahmungen

Die Anfänge der Edelsteinimitation reichen zurück bis ins Alte Ägypten. Schon damals bestand das Bedürfnis, echte Edelsteine zu imitieren. Auf diese Weise standen die gefragten Steine oder vielmehr ihre Nachahmungen in größerer Menge und zudem zu preisgünstigeren Konditionen zur Verfügung und konnten einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Im Gegensatz zu ihren natürlichen Vorbildern sind Nachahmungen zudem jederzeit erhältlich und können flexibel an Modetrends angepasst werden.
Folgende Übersicht zeigt die Materialien, die am häufigsten als Ersatz für echte Diamanten Verwendung finden.
Diamantnachahmungen

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